Darstellung beschreibende Attribute
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Es gibt diverse Möglichkeiten, die Darstellung eines Elements zu beeinflussen: zum einen durch die Attribute, die das bestimmte Element besitzt. Eine andere Möglichkeit besteht durch andere Elemente, die komplexe Designs wie Muster und Filter erstellen und dann dem Geometrie-Element zugewiesen werden können. Hier werden die Attributen beschrieben:

Um zu beschreiben, wie ein Element gefüllt werden soll, gibt es die fill-Attribute:

Attribut Bedeutung
fill Farbangabe, in welcher Farbe das Element gefüllt werden soll. Die Farbangaben sind genau wie in HTML zu machen: Es gibt einige vordefinierte Farben ("red", "black", "white" etc.), die RGB-Angaben in Hexadezimal-Form (z.B. "#FF0000" für rot) oder gar keine Farbe ("none"). Default ist schwarz.
fill-opacity Die Opazität oder Transparenz eines Elements. Werte können zwischen 0.0 (ganz transparent) und 1.0 (ganz opaque). Default ist 1.0.

Ein Beispiel zu Fülleigenschaften.

Um die Kontur eines Elementes zu beschreiben, benutzt man die stroke-Attribute:

Attribut Bedeutung
stroke Farbangabe für die Kontur. Das Format, in dem die Farbangabe gemacht wird, ist oben unter der Beschreibung zu fill beschrieben. Default ist schwarz.
stroke-width Breite der Kontur. Default ist 1.
stroke-linecap Form der Konturenden. Wert kann sein round (abgerundet), butt (keine spezielle Form) oder square (rechteckig). Default ist butt.
stroke-opacity Opazität der Kontur. Werte können zwischen 0.0 (ganz transparent) und 1.0 (ganz opaque) gewählt werden. Default ist 1.0.

Ein Beispiel zu Kontureigenschaften. Das Beispielelement ist diesmal zur besseren Deutlichkeit nicht <rect>, sondern <line>, das eine Linie von (x1,y1) nach (x2,y2) zeichnet.

Wie in normalen HTML-Seiten gibt es Stylesheets zur Definition der Darstellung. Über das style-Attribut können direkt Darstellungsinformationen für das aktuelle Element angegeben werden, unterstützt werden CSS2-Eigenschaften und die bereits angegeben Darstellungseigenschaften (fill, stroke, stroke-width etc.). Für die einzelnen Elemente kommen natürlich noch diverse Attribute, die dann auch im Stylesheet angegeben werden können, hinzu, Text z.B. besitzt noch Eigenschaften wie Text-Größe und -Gewicht. Diese werden dann bei der Vorstellung der Elemente selber erklärt. Vorraussetzung ist natürlich, dass der user agent (im meisten Fall der Browser) CSS unterstützt. Ein Beispiel hierzu.

Dazu sei zu sagen, dass es in den meisten Fällen günstiger ist, Stylesheets auszulagern, entweder Dokumenten-intern oder extern. Dadurch können Darstellungsangaben wiederverwendet werden, Codeverdopplung wird vermieden und ein einheitliches Design (besonders bei der Benutzung von externen Stylesheets in mehreren SVGs) wird garantiert. Will man einem Element eine definierte Stylesheet-Klasse zuweisen, macht man das wie in HTML über das class-Attribut. Ein Beispiel hierzu findet sich in Kapitel 2.5.5.1 Element zur Darstellung > CSS, wo Stylesheets noch einmal ausführlicher besschrieben werden.