Bedeutung von SVG | |
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3. Schluss
3.1 Bedeutung von SVG
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Nun können Sie Scalable Vector Graphics erstellen, ganze Webseiten oder nur kleine Grafiken, kurze oder komplexe Animationen. Vielleicht haben Sie die Wirkung von Filtern ausprobiert und tolle Effekte erzielt oder Sie haben sich mit Skripten beschäftigt und "Programme" in SVG erzeugt. Nun lautet die Frage natürlich: Nützt Ihnen das etwas? Wird der Browser der Besucher Ihrer Seite nur ratlos drein schauen und werden die Besucher mit dem Begriff SVG etwas anfangen können? War die ganze Arbeit für die aufwendigen SVGs umsonst? Wohin wird es SVG führen, welchen Platz in der Internetwelt nimmt es ein und wird es einmal einnehmen? Eines ist klar: es wird niemals ein Ersatz für die Pixelgrafikformate wie JPG und GIF, diesen Anspruch hat SVG nicht und dafür ist es auch gar nicht angelegt. Fotos lassen sich einfach nicht durch Vektoren beschreiben. Und welche gängigen Grafikformate im Web basieren auf Vektoren? Da ist eigentlich nur das Flash-Format von Macromedia. Es ist im Funktionsumfang SVG recht ähnlich: die Grafik wird aus einfachen und komplexen Geometrien zusammengestellt, es können Elementen Interaktionsskripte zugewiesen werden, Animationen können eingefügt werden, allerdings stehen Filter nicht so reichhaltig zur Verfügung. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, in eine Flashgrafik Sound mit einzubauen, was bei SVG ja nicht vorgesehen ist. Also wieso wurde ein neues Format entwickelt für etwas, das es sehr
ähnlich schon gibt? Die Vorteile von SVG sprechen hier für sich.
Und wo liegen die Nachteile bei SVG? Nun, ein gravierender Vorteil bei der Erstellung von Flash-Dateien führt den Mangel bei der Programmierung von SVG vor Augen: das Programm Flash bietet eine komfortable Entwicklungsumgebung, gerade das Erstellen von Animationen wird bei SVG irgendwann sehr mühsam und mit Flash sind auch längere Filme kein Problem. Aber hier sollte theoretisch (!) kein großes Problem liegen, denn an mehreren Ecken werden bereits Entwicklungsumgebungen für SVG erstellt, unter anderem vom W3C selber. Es könnte sich nur um eine Frage der Zeit handeln, bis die Unterstützung für den gesamten Funktionsumfang von SVG gegeben ist. Wobei sich allerdings gezeigt hat, dass OpenSource-Projekte in dieser Hinsicht selten den gleichen Beliebtheitsstatus bei den Designern erlangen wie kommerzielle Produkte (Beispiel Adobe Photoshop und gimp). Zudem liefern momentan die SVG-Viewer noch eine zu schwache Perfomance, als dass man komplette Seiten und komplexe Animationen ohne Ruckeln betrachten kann. Wovon Flash momentan auch hauptsächlich profitiert, ist das frühere Erscheinen. Die größere Verbreitung des Flash-Formats gegenüber zum SVG-Format ist darauf begründet und somit wird dieser Nachteil von SVG mit der Zeit wegfallen. Im Endeffekt wird SVG bestimmt nicht Flash ersetzen, auf dem Gebiet Filme (mit Sound!) zum Beispiel wird SVG wohl eher nicht eingesetzt. Aber um Logos, Menüs, kleine Spiele und ähnliche Bestandteile skalierbar zu machen, ist SVG eine hervorragende Lösung. Ausserdem kann SVG auch ausserhalb des Webbereichs Anklang finden. |