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Anwendungsbereiche und typische Problemstellungen


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Typische Problemstellungen

Wie in der ersten Phase des Grid Computings treiben auch heute besonders rechenintensive Problemstellungen eine Vielzahl an Grid Projekten voran. Versuchsanlagen stehen teilweise weltweit nur einmalig zur Verfügung und das von ihnen produzierte Datenvolumen ist immens. Neben dem traditionellen wissenschaftlichen Umfeld nehmen auch immer mehr Unternehmen an der Entwicklung von Grids teil. Die Auswertung großer Datenmengen und die Simulation von Prozessen sind die Hauptthemenfelder dieser Grid Projekte.

klassische wissenschaftliche Disziplinen sind

wirtschaftliche Problemstellungen sind
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Anwendungsbereiche

Die D-Grid Initiative:

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt mit der D-Grid Initiative die deutsche Gridcommunity. Durch die Bereitstellung einer Softwareumgebung soll den deutschen Universitäten und Instituten Zugang zu diversen Ressourcen ermöglicht und die Schaffung einer deutschen Grid Commuity unterstützt werden. Bisher nehmen über 100 Forschungseinrichtungen an diesem staatlich geförterten Projekten teil. Die Aufteilung der Bereiche erfolgt dabei nach Fachgebiet.

dgrid- Hochenergiephysik

- Astrophysik

- Medizin

- Klimaforschung

- Ingenieurswissenschaften

In dieser Initiative werden die typischen Probleme beim Schaffen einer funktionierenden Grid Umgebung thematisiert. Die Einrichtung der virtuellen Orgaisationen, die Abrechung der Ressourcen unter den Teilnehmern, Unterstützung bei der Entwicklung von Grid Software und Grid Services werden durch Studien und Thesenpapiere speziell für das D-Grid bereitgestellt.

Neben den an den Forschungseinrichtungen vorhandenen Ressourcen sollen in dieser Initiative Dienstleister wie z.B. das Leibnitz Rechenzentrum (LRZ) in den Verbund der deutschlandweiten Initiative eingebunden werden. Bisher versorgt das LRZ die münchner Hochschulen und andere wissenschaftlichen Einrichtungen (z.B. Max-Planck-Institute, Fraunhofer-Gesellschaft) mit zentralen und dezentralen Systemen. Weiterhin sind die Rechner von 40 Studentenwohnheimen angebunden. 

Als zentrale Systeme stehen 3 Supercomputer zur Verfügung:


Diverse Anwendungsbereiche außerhalb der Forschung:

Neben dem klassischen rein wissenschaftlichen Einsatzgebieten für Grid Computing können kooperative Nutzung von Ressourcen besonders mittelständischen Unternehmen entscheidende Vorteile bringen. Die kostenintensive Anschaffung eigener Ressourcen kann durch die Gründung einer virtuellen Organisation abgefangen werden. Rechenintensive realistische Simulation z.B. des Erstarrungsvorhangs beim Metallguss kann dabei entweder aus der Zusammenarbeit der Unternehmen selbst erfolgen, oder als Geschäftsstrategie von IT Service Dinstleistern für die jeweiligen Branchen bereitgestellt werden. Mit Grid Computing ist es nicht mehr entscheidend die für ein bestimmtes Problem notwendigen Ressourcen selbst zu besitzen, sondern einen Zugang zu ihnen zu bekommen.

Auch für große Unternehmen wäre es sinnvoll in Grid Projekte zu investieren, um einerseits die global verteilten Unternehmensstruktur in der IT abzubilden und die Zusammenarbeit mit diversen Zulieferern in gemeinsamen Projekten zu verbessern. Die Auslastung der eigenen Ressourcen und die Nutzung der "versteckten" Kapazitäten aus nicht an die IT Infrastruktur angebundenen Ressourcen, machen so eine wirtschftlichere Nutzung möglich.

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