Einfachheit von Programmiersprachen
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Einfachheit
Einfachheit von Programmiersprachen
Das Hauptziel der Programmiersprache Pascal war Einfachheit um die Sprache zum Programmieren zu benutzen. Nachdem Erfahrungen mit den Sprachen Algol68 und PL/L gemacht wurden, hinsichtlich starker Komplexität eben dieser, wurde mit Pascal ein neues Konzept eingeführt. Einfachheit bedeutet in diesem Fall, dass die Syntax einfach, verständlich und klar ist und der Programmierer relativ schnell seine Abstraktion von einem Programm umsetzen kann. Der Programmierer ist somit in der Lage seine Sprache vollständig zu verstehen und zu benutzen. Dies ist ein immenser Vorteil gegenüber komplexen Sprachen, die zwar viele Möglichkeiten mitbringen, aber nur dann dem Programmierer nützlich sind, wenn er sie auch versteht und anwenden kann. Somit ist die simpler gehaltene Programmiersprache eine Hilfe für den Programmierer, da er die Möglichkeit hat einfache Sachen einfach auszudrücken und Fehler somit schneller zu erkennen. Ein weiteres Argument für Einfachheit ist die so genannte KISS (keep it simple, stupid) Regel, die besagt, dass Menschen Dinge eher lernen und aufnehmen, wenn sie möglichst einfach ausgedrückt oder auszudrücken sind.
Jedoch bedeutet es nicht, dass eine auf den Prinzipien der Regelmäßigkeit aufgebaute Sprache einfach ist, was man erwarten würde, weil eine regelmäßige Sprache das Erlernen erleichtern würde. Algol68 ist beispielsweise eine sehr regelmäßige Sprache, jedoch ist sie nicht einfach zu Hand haben. Auch bedeutet Einfachheit nicht, dass die Sprache aus wenigen Eigenschaften besteht. LISP und Prolog sind hier Beispiele, die aber beide eine komplexe Laufzeit Umgebung benötigen.
Wirth hingegen definiert Einfachheit wie folgt: Für ihn liegt der Schlüssel nicht im Minimieren der Sprache auf einige Eigenschaften, sondern besteht darin alle Konsequenzen der Sprache zu verstehen um nicht unerwartete Effekte in ihrer Benutzung zu erhalten.
Ein Mangel der Sprache kann es aber auch sein, wenn sie zu einfach aufgebaut ist. Hier ein Beispiel aus Pascal:
var x:integer;
read x;
write x + 1;
Es gibt keine Möglichkeit eine Fehleingabe abzufangen. Wenn der Benutzer statt einer Zahl einfach "Hallo" eingibt, dann schlägt das Programm fehl.
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