Ein Vergleich mit dem Make-System
Simon Lembke (WI4139)
Bevor ich mit dem Vergleich von Ant und Make beginne, sollten einige Sachen noch geklärt werden. Der Untertitel dieses Seminarthemas lautet Ein Vergleich mit dem Make-System. Es gibt jedoch nicht das Make-System, sondern nur verschiedene Implementierungen von unterschiedlichen Herstellern. Ich habe mich für diese Arbeit für das Make des GNU Projects entschieden, da es zum einen sehr weit verbreitet ist und zum anderen bei den meisten Linux-Distributionen automatisch installiert wird. Nahezu alle Aussagen lassen sich mit kleinen Änderungen aber auf alle Implementierungen übertragen.
Aber was machen die Programme eigentlich? In der Dokumentation zu Make findet man folgende Aussage: Make ist ein Werkzeug, das die Erzeugung ausführbarer, aber auch anderer Dateien, aus den Quelltexten des Programms steuert. Make erstellt also keine Programme im eigentlichen Sinne sondern steuert die Erzeugung aus den Quelltexten, indem es, um es vorweg zu nehmen, andere Programme bei Bedarf aufruft. Die Entwickler von Ant charakterisieren ihr Programm wie folgt: Apache Ant ist ein Java-basiertes Build-Werkzeug. In der Theorie ist es wie Make, nur ohne dessen Unannehmlichkeiten. Das Hauptaugenmerk bei Unannehmlichkeiten liegt hierbei vor allem auf der Plattformabhängigkeit und der, für außenstehende oftmals nicht zu verstehenden, Konfiguration von Make.