Es gibt vielfältige Methoden, ein SVG-Dokument zu erstellen. Die simpelste ist ein einfacher Texteditor, in dem der SVG-Code, was ja nichts anderes als XML (und somit Text) ist, geschrieben und mit der Dateierweiterung *.svg gespeichert wird. Das ist für kleine, unkomplizierte Grafiken sicher eine sinnvolle Lösung. Wer sich aber eingehender mit SVG beschäftigen möchte, sollte zu Tools greifen, die einem mehr Unterstützung bieten.

Wer den Umgang mit Grafikprogrammen gewohnt ist, wird wohl am ehesten zu diesen greifen, die das SVG-Format unterstützen und rausschreiben können. Z. B. Adobe Illustrator bietet seit der Version 9.01 die Möglichkeit SVG zu exportieren, die Version 10 fügte einen Import und verbesserten Export hinzu. Auch Corel Draw 11 unterstützt Import und Export. Leider handelt es sich bei beiden Beispielen und bei Grafikprogrammen im Allgemeinen um kommerzielle Produkte. Zudem wird den geübten Programmierer der unoptimierte Code, den die Programme generieren, stören und Modifikationen der Resultate sind meistens unumgänglich. Animationen und Interaktionen können mit Grafikprogrammen selbstverständlich nicht eingebaut werden!

Auch eine sehr gute Möglichkeit sind SVG-Editoren, die das textuelle Erstellen von SVG-Code ermöglichen, durch Eingabehilfen unterstützen und auch eine sofortige Anzeige bereitstellen. Manche unterstützen auch das direkte Manipulieren und Erstellen der Grafik per Maus, so wie man es aus Grafikprogrammen gewohnt ist, meist aber rudimentär. Für das Erlernen von SVG sind diese Art von Editoren am geeignetesten. Besonders zu empfehlen ist hierbei Amaya, ein Open-Source-Project vom W3C für Windows, Linux, Solaris, AIX, und HP-UX. Der Download ist dementsprechend kostenlos. Auf Windows-Systemen kann sonst auch die Evaluations-Version von Jasc WebDraw empfohlen werden.

Auch hier gilt wieder: Wenn bei den bisherigen Vorschlägen für Ihr System nichts brauchbares dabei war, besuchen Sie die Seite der SVG Working Group des W3C, Editors that Export SVG oder Native SVG Editors.