Abb. 1.1 Verbreitung des Flashplayers (quelle www.adobe.com Sept. 2007)
Flash entstand aus der Vektoranimationssoftware "FutureSplash", der Firma "FutureWave". Die Darstellung der Vektorgrafiken und der Animation erfolgte über ein Borwserplugin. Macromedia übernahm "FutureWave" und entwicklete aus "FutureSplash" das Programm "Flash" mit demBrowserplugin "Shockwave Flash Player".
Seit Version 3 ist in "Flash" simples Scripting möglich (Play, Stop, Goto...). In Version 4 wird die Scripting Unterstützung weiter ausgebaut und die Scriptsprache bekommt den Namen "ActionScript".
In Flash Version 4 fällt erstmals der Name "ActionScript". Daten können zur Laufzeit nachgeladen werden und auch MovieClips können dynamisch geladen werden.
Mit Flash Version 5 bekommt "ActionScript" die Versionsnummer 1. Objektorientierung ist mittels Prototyping möglich, ausserdem werden eine Menge vordefinierter Objekte mitgeliefert. Ein weiteres Merkmal von "ActionScript 1" ist das Variablen nicht typisiert werden können.
Mit Veröffentlichung von Flash Version 6 (MX) erhällt "ActionScript" die Versionsnummer 2 und unterstützt Typisierung von Variablen, sowie eigene Klassendefinition in externen Dateien. Das Prototyping aus "ActionScript 1" wird etwas entmachtet, so ist es jetzt nicht mehr möglich die vordefinierten Objekte direkt zu verändern, sondern nur noch durch Vererbung. Bis einschließlich Flash 8 bleibt "ActionScript 2" die Scriptsprache für Flashprogramme.
"ActionScript 3" erscheint mit dem "Flex Builder" 2 und bringt eine komplett neue virtuelle Maschine mit, die ActionScript Virtual Machine 2 (AVM2). Für die Flash Gemeinde wird "ActionScript 3" erst in der Version 9 (CS3) von Flash nutzbar. Neben der Auslieferung der Flashprogramme für den Flashplayer entwickelt Adobe auch eine Runtime für den Desktopeinsatz von Flash Programmen "Adobe AIR". Per Plugin kann Flash 9 Programme für AIR erstellen, und der "Flex Builder 3" kann von Haus aus Programme für AIR erstellen.
Der Flashplayer ab Version 9 bietet Unterstützung für "ActionScript 3" und ältere ActionScript Programme. Die sehr weite Verbreitung des Players (siehe Abbildung 1.1) ist auf seine geringe Downloadgröße zurückzuschliessen und das er Windows, Linux und Mac unterstützt. Wie Abbildung 1.2 zeigt, ist nicht auf allen PCs die aktuellste Version des Players installiert, aber immerhin 93,3% aller gemessenen PCs unterstützten ActionScript 3.
Aus den bekannten und vertrauten Entwicklungsumgebungen Flash und Flex kann der Entwickler nun auch Anwendungen für den Desktop erstellen. Er muss sich in keine neue Entwicklungsumgebung einarbeiten und auch in keine neue Programmiersprache. Im Moment befindet sich AIR noch in der Betaphase, wird aber mit dem Flex Builder 3 zusammen veröffentlicht.