Das Projekt GNOME (GNU Network Object Model Environment)) wurde im August
1997 in einer Newsgroup (comp.os.linux.announce) ins
Leben gerufen. Als Gründer sind in der Literatur die Namen Miguel de
Icaza und Federico Mena zu finden.
Die Ziele waren die Bereitstellung einer integrierten, grafischen Benutzeroberfläche,
die komfortabel zu bedienen und einfach zu
konfigurieren ist.
Nach einem Jahr konnte die Entwicklergemeinde auf rund 200 Mitglieder zurückblicken.
Die erste Version (0.20) und die zweite Version (0.30) wurden
im Mai 1998 veröffentlicht. Das erweiterte, fehlerbereinigte Release
1.0 erschien im September. Die aktuelle Version 1.4 gibt es seit Mai 2000
und es wird an GNOME 2.0 gearbeitet, wovon jetzt eine Beta Version
verfügbar ist.
Zur Zeit arbeiten 400 Hauptentwickler an dem Projekt aus mehr als zwei Dutzend
Ländern. Es werden 29 Sprachen unterstützt und es
finden etwa 900 CVS Commits die Woche statt.
Die Koordination des Projektes findet über Mailinglisten statt. CVS-Repositories
werden benutzt und Bugtracking Systeme zur Sicherung der Qualität des
Projektes. Die Teams organisieren sich um Module.
Heute gibt es GNOME für Linux, freie BSD Unixe, Solaris, IRIX, HP-UX
und AIX. Zu den Unterstützern zählen Compaq, HP, IBM, SUN,
Red HAT Turbo Linux, VA Linux, Free Software Foundation und die Object Management
Group.
Die Industrie beschäftigt sich auch näher mit GNOME. Der Linux
- Distributor Red Hat ist in dem Projekt schon von Anfang an dabei. Red
Hat fördert GNOME in dem es Programmierer rekrutierte, Code bereitstellte
und beim Projektmanagement hilft. GNOME ist auch der
Standard-Desktop der Distribution bei Red Hat.
1. Ein Paket von Standardsoftware mit Dateimanager, Kontrollzentrum und ähnlichen Elementen für einen grafischen Desktop bereitzustellen.2. Eine Entwicklungsplattform, mit verschiedenen APIs, die die einfache Entwicklung von GNOME-Programmen ermöglichen
- GUI Desktop Umgebung
- intuitive Desktop-Umgebung für Endanwender
- Konsistenz, Integration und Interoperabilität
"Übliche" Funktionalität die der Benutzer erwartet- Produktive Applikationen
- "Office" Applikationen
- Kommunikationswerkzeuge
Die Programmiersprache sollte nicht festgelegt werden. Applikationen können theoretisch in jeder beliebigen Programmiersprache geschrieben werden.
- Fundament zur Entwicklung von Applikationen
- Technologien
- Bibliotheken und Komponenten für Entwickler
- moderne Plattformen zur Softwareentwicklung
- Einhaltung von Standards
Durch das Programmierer Framework (Basisbibliotheken) können Applikationen auch außerhalb des Desktop Systems laufen.