Einführung
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Übersicht: Einführung
KDE Geschichte
Das KDE "K(ool) Desktop Environment" Projekt wurde im Oktober 1996 von
Matthias Ettrich,
einem Informatik Studenten der Universität Tübingen, durch einen Aufruf im Usenet gegründet.
Es entwickelte sich in den vergangenen 5 Jahren zum größten Open-Source-Projekt weltweit.
Zur Zeit arbeiten mehrere hundert Entwickler an KDE, wobei alleine das Übersetzungsteam aus 110 Personen besteht.
Die aktuelle Version liegt in bereits 42 Sprachen vor.
KDE hat 71 offizielle FTP Spiegel in mehr als 30 Ländern und besteht momentan aus
über 800.000 Codezeilen (KDE-CVS-Quellcode Archiv).
Die in diesem Seminar betrachtete Version 2.0 erschien am 23. Oktober 2001, die derzeit aktuelle Version ist 2.2.2 (21. November 2001).
Screenshot einer KDE 2 Oberfläche
Der nächste Meilenstein in der Geschichte von KDE ist
der Wechsel auf die Version 3.0, der für Dezember 2001 geplant ist (erste beta-version),
die Veröffentlichung des Final-Kandidaten soll im Februar 2002 stattfinden.
Screenshot einer KDE 3 Oberfläche
Warum besteht ein Bedarf für KDE ?
UNIX, als das wohl stabilste und sicherste existierende Betriebssystem, ist in der Welt der IT-Experten schon seit Jahren auch das verbreiteste.
UNIX dominiert den Servermarkt und ist die bevorzugte Rechner-Plattform für IT-Experten und Wissenschaftler.
Leider verhinderte die komplizierte Bedienung des Systems dem durchschnittlichen PC-Nutzer, die vielen Vorteile eines frei verfügbaren
Betriebssystems zu nutzen.
KDE hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine einfache, moderne Arbeitsumgebung zu gestalten, die es jedem Nutzer ermöglicht, mit UNIX zu arbeiten.
The aim of the KDE project is to connect the power of the UNIX® operating systems with the comfort of a modern user interface.
In short, KDE will bring UNIX® to the desktop!
Definiton des KDE-Projekts
Die traditionelle X11 Arbeitsfläche hatte ..
- .. kein einheitliches Drag & Drop-Protokoll
- .. keine einfache dialoggeführte Arbeitsflächen-Konfiguration
- .. kein einheitliches Anwendungs-Hilfesystem
- .. kein einheitlichen Anwendungs-Entwicklungsrahmen
- .. kein umfassenden Dokumenten-Rahmen
- .. eine fehlende Netzwerktransparenz auf der Anwendungsebene
- .. eine Entwicklungsumgebung, die extrem arbeitsintensiv und ermüdend war
KDE bietet dem User ..
- .. eine schöne und moderne Arbeitsoberfläche
- .. eine Arbeitsfläche mit kompletter Netzwerktransparenz
- .. ein integriertes Hilfesystem erlaubt einen bequemen und zuverlässigen Zugriff auf die Hilfe bezüglich der
Bedienung der KDE-Arbeitsfläche und ihrer Anwendungen
- .. einheitliches Aussehen und Bedienung aller KDE-Anwendungen
- .. einheitliche Menüs und Werkzeugleisten, Farbschemen und vieles mehr
- .. eine hauptsächlich durch Dialoge gesteuerte Arbeitsflächen-Konfiguration
- .. eine Vielzahl an nützlichen KDE Anwendungen
KDE-Philosophie und Glaubensgrundsätze
Nachdem im vorherigen Abschnitt die Vorteile von KDE für die Benutzer deutlich gemacht worden sind,
richten sich die Glaubensgrundsätze an die Entwickler des Systems.
Das KDE-Projekt fühlt sich der objektorientierten Entwicklung verbunden. Ziel ist hierbei die Entwicklung
von wiederverwendbaren Komponenten, die leicht in die verschiedensten Applikationen integriert werden können.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in dem effizienten objektorientierten Design ( C++ ) der Komponenten, die mit Hilfe
des vom KDE-Projekt vorgegebenen Entwicklungsrahmen schnell erweitert und an die jeweilige Situation angepasst werden können.
Die ausgegebene Philosophie läßt sich, neben der Weiterentwicklung des KDE-Projekts, auf viel weitere Bereiche
des (Entwickler-) Lebens anwenden:
- Mach es JETZT fertig!
- Konzentriere dich auf das Wesentliche!
- Benutze bereits verfügbare Werkzeuge anstatt das Rad neu zu erfinden!
- Wenn Du einen Ratschlag machst, wechsle von "Wir sollten..." zu "Ich werde ... tun"; grandiose Pläne sind nutzlos, solange Du nicht bereit bist, selber Energie in die Arbeit zu stecken.
- Verbessere ständig.
- Fange mit vernünftiger Funktionalität und Konfigurierbarkeit an und erweitere das Programm nach und nach.
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