Journaling Filesysteme unter Linux

Warum Journaling?


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Ein Server, sei es nun ein Web-Server, ein File-Server in einem Unternehmen oder einer in der FH Wedel, hat durchzulaufen. Die "Uptimes" zählen hier. Es wird eine Verfügbarkeit von 99,9 % gefordert.
Das entspräche einer "Downtime" von noch nicht einmal 9 Stunden im Jahr. Mit eingerechnet sind hier Zeiten für ein Kernel-Update oder andere administrative Dinge, die ein kurzzeitiges vom-Netz-nehmen erfordern.

Wir haben es alle schon erlebt, dass der Server der FH "stehengeblieben" ist, und die Rechenzentren daniederlagen, bis der Server neu gebootet hatte.
Wir kennen auch diese Situation: Wir setzen uns an einen Rechner im Rechenzentrum und booten Linux. Bei einer Meldung wie dieser:
	/dev/hda6 was not cleanly unmounted, check forced
hüpfen wir dann freudestrahlend zum nächsten freien Rechner.

Der größte Unfall, nämlich ein System-Crash oder ein Abschalten ohne korrektes Herunterfahren, ruft nicht unbedingt große Fehler oder Inkonsistenzen im Dateisystem hervor, dennoch wird beim anschließenden Neustart des Rechners ein Check des kompletten Dateisystems durchgeführt, was bei größeren Festplatten doch schon einige Stunden dauern kann. Wer sich einen Filesystem-Check (FS-Check) einer 40 Gbyte-Platte mal angesehen hat kann sich denken, wie lange das auf einem 1 Terra-Byte-RAID-System dauert.

Auch wenn dieser größte Unfall nicht eintritt wird nach einer bestimmten Anzahl von Mounts des Dateisystems oder aber nach einer bestimmten Zeitspanne (Standard: 6 Monate) ebenfalls ein FS-Check durchgeführt (z.B.: "/dev/hda6 has reached maximal mount count, check forced"). Der erste Fall betrifft dann eher die Clients, die ja etwas öfter gebootet werden.

Aus diesen Beispielen wird klar, dass der Ruf nach Alternativen durchaus berechtigt ist. Eine angemessen Lösung für diese Probleme scheint der Einsatz eines Journaling Filesystems zu sein.

Beispiele für fsck-Meldungen
Situation Meldung
Datenträger wurde nicht sauber heruntergefahren /dev/hda3: was not cleanly unmounted, check forced.
Datenträger hat die maximale Mount-Anzahl erreicht /dev/hda3 has reached maximal mount count, check forced.
Datenträger hat den Termin des nächsten Checks erreicht /dev/hda3 has gone too long without beeing checked, check forced.


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