Journaling Filesysteme unter Linux

Glossar


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Übersicht


Inode

Wichtigste Größe in einem UNIX-Dateisystem und damit auch in ext2 sind die Inodes (oder auch Informationsknoten), die mit Ausnahme des Dateinamens alle für eine Datei relevanten Daten enthalten. So werden hier gespeichert: Eine Datei besteht also aus ihrem entsprechenden Inode und aus mehreren Datenblöcken, die die eigentlichen Daten enthalten. Die Verwaltungsinformationen im Inode und der eigentliche Dateninhalt der Datei sind vollkommen getrennt und können auch unabhängig voneinander bearbeitet werden. Wer eine Datei in ein neues Verzeichnis verschiebt, ändert den Inode und die entsprechenden Verzeichniseinträge, aber niemals wird er die Daten direkt ändern.
Umfasst eine Datei mehr als 12 KByte (12 mal 1024 Byte oder zwölf Datenblöcke), birgt ein weiterer Inode im Inode einen Verweis auf einen Block, der selbst keine Daten, dafür aber Verweise auf bis zu 256 weitere Datenblöcke enthält. Hier spricht man vom einfach indirekten Verweis. Bei Dateien einer über einer Größe von 268 KByte (12 Blöcke direkt referenziert, 256 einfach indirekt) verweist ein weiter Inode auf einen Block, der auch selbst wieder auf 256 Datenblöcke zeigt, die wiederum selbst auf 256 Datenblöcke zeigen können. In diesem Fall redet man vom zweifach indirekten Verweis. Natürlich lässt sich auch ein dreifach indirekter Verweis realisieren.


 Struktur eines Inodes (ext2fs), Größere Dateien benötigen mehr Plattenzugriffe,
weil mehr indirekte, doppelt-indirekte oder sogar dreifach-indirekte Blöcke benötigt werden. [ 3]

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Internal fragmentation (interner Verschnitt)

Dadurch, dass die Platte in Blöcke gleicher Länge unterteilt wird entsteht in jedem Block, der nicht komplett gefüllt wird ein Bereich, der zwar leer ist dennoch aber als belegt ausgewiesen wird. Der Verschnitt beträgt im Mittel 50% der Größe eines Blockes.
Man kann also davon ausgehen, dass der letzte Block jeder Datei im Mittel nur zu 50% belegt ist. Bei einer Blockgröße von 1024 Byte und 100.000 Dateien entspricht das also einem Verschnitt von ca. 50 Mbyte.

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External fragmentation (externer Verschnitt)

External fragmentation bezeichnet die Situation, in der die Blöcke einer Datei auf dem Speichermedium (Festplatte) verteilt und nicht zusammenhängend gespeichert werden. Dies hat zur Folge, dass Operationen, die auf diese Datei ausgeführt werden, langsamer ablaufen, da mehr Schreib-/Lesekopf - Bewegungen benötigt werden.

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Extents

Extents sind Bereiche zusammenhängender Blöcke wie sie von verschiedenen Dateisystemen und auch Datenbanksystemen verwendet werden.
Ein Verweis auf einen solchen Extent besteht aus drei Angaben. Der Anfangsadresse, der Länge und dem Offset. Die Anfangsadresse gibt die Adresse des ersten Blockes an, die Länge ist die Anzahl der zugehörigen Blöcke und Offset gib an, welche Position der erste Block in dem gesamten File hat.


Beispiele für Extents [ 3]


Extents : Speichern einer 1.041.377 bytes großen Datei

Speichern in einem Stück (1 Extent)
flag					not discussed here	
offset		   0		/*  the beginning of the file */
length		1017		/*  1017 1KB aggregate blocks */
address		xxxx		/*  aggregate block #         */


Speichern in drei Teilen (3 Extents)
xad #0:
flag        not discussed here
offset      0                   /*  the beginning of the file */
length      495                 /*  495 1KB aggregate blocks  */
address     xxxxx               /*  aggregate block #         */

xad #1:
flag        not discussed here
offset      495                 /*  the beginning of the file */
length      22                  /*  22 1KB aggregate blocks   */
address     yyyyy               /*  aggregate block #         */

xad #2:
flag        not discussed here
offset      517                 /* the beginning of the file  */
length      500                 /* 500 1KB aggregate blocks   */
address     zzzzz               /* aggregate block #          */




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Virtual File System (VFS)

Das Virtual File System (VFS) stellt eine einheitliche Schnittstelle zwischen Betriebssystem und verschiedenen Dateisystemen zur Verfügung, so daß man mittels einer einheitlichen Benutzerschnittstelle auf die verschiedenen Dateisysteme zugreifen kann.
Dies ermöglicht, dass ein "vi myfile.foo" auf einem ext2 genauso läuft wie auf einem ReiserFS, DOS oder JFS.

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Dateisysteme mounten

Ein Dateisystem mounten heißt, das Dateisystem dem Betriebssystem bekannt zu machen, damit ein Benutzer darauf zugreifen kann.

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Dateisysteme unmounten

Ein Dateisystem unmounten ist die inverse Funktion zu Dateisysteme mounten.

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