unter einem Agenten ein beliebiges Programm, welches menschliches Verhalten nachahmt, indem es Aktionen ausführt, die ein Mensch an Stelle des Agenten ausführen würde. Eine etwas andere Definition präsentieren Stuart Russel und Peter Norvig
. Sie verstehen unter einem Agenten eine Einheit, die in der Lage ist, deren Umgebung durch Sensoren wahrzunehmen und mit Hilfe von Aktoren in dieser Umgebung zu agieren. Von einer etwas anderen Definition des Agentenbegriffs geht Michael Wooldridge aus
. Danach ist ein beliebiges Programm genau dann ein Agent, wenn es in der Lage, autonom zu handeln und mit anderen Systemen zu kommunizieren. Die in mancher Literaturquelle zu findenden Eigenschaften "Lernfähigkeit" und "Mobilität" eines Agentensystems sind, seiner Meinung nach, für die Definition des Agentenbegriffs optional.
Ein Agent muss nach Wooldridge
also drei Eigenschaften erfüllen. Er muss
in der Lage sein, Perzepte wahr zu nehmen und auf diese reagieren zu können.
Ein Agent muss zielgerichtet handeln können und es muss mit den anderen Agenten
kommunizieren können. Tanenbaum
unterscheidet außerdem zwischen mehreren
Agententypen, wobei er folgende Eigenschaften hervorhebt:
| Eigenschaft | Beschreibung |
| Autonom | Kann eigenständig agieren |
| Reaktiv | Reagiert rechtzeitig auf Änderungen in seiner Umgebung |
| Proaktiv | Initiiert Aktionen, die seine Umgebung beeinflussen |
| Kommunikativ | Kann Informationen mit Benutzern und anderen Agenten austauschen |
| Mobil | Kann von einem System auf ein anderes migrieren |
| Adaptiv | Lernfähig |
Tabelle1: Agentensysteme können durch folgende Eigenschaften unterschieden werden.