7. Lösungsbewertung


[ Constraint Logic Programming Seminar ] ... [ Thema Stundenplangenerierung mit CLP ] ... [ 8. Literatur ]
Wie schon in 2.2.2.3. beschrieben, hängt die Güte einer Lösung des Stundenplanproblem von der Menge der erfüllten erstrebenswerten Nebenbedingungen ab. Die Verwendung des Branch-and-Bound-Konzepts legt nahe, die Qualität der Lösung durch die Kosten zu beschreiben, die entstehen, wenn erstrebenswerte Nebenbedingungen nicht erfüllt werden. Jedoch ist die Verwendung der Kosten als einzelne Kennzahl nicht differenziert genug, da ein bestimmter Kostenbetrag noch nicht die Berücksichtigung der Prioritätenhierachie beschreibt. Ein hoher Kostenbetrag kann sowohl bedeuten, dass wenige weiche Constraints mit hoher Priorität, als auch dass viele weiche Constraints mit geringer Priorität erfüllt worden sind. Eine differenziertere Aussage kann dadurch erzeugt werden, indem für jede Prioritätsstufe innerhalb der Prioritätenhierachie, die Anzahl der erfüllten Constraints dieser Priorität, der Anzahl der nicht erfüllten Constraints dieser Hierachie gegenübergestellt wird. Ausserdem kann es interessant sein, dieselbe Gegenüberstellung auch in Bezug auf die unterschiedlichen Typen der weichen Constraints zu machen. Die Ansätze zur Lösungsbewertung in der Literatur arbeiten mit statistischen Analogien. [6] beschreibt die Qualität einer Lösung als die mittlere quadratische Abweichung (mean square deviation) zwischen erstelltem und erstrebenswertem Stundenplan. [7] beschreibt die Qualität mit Hilfe der Entropie in Abhängigkeit der erfüllten weichen Constraints.
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