Seitdem CORBA Multiple Language Mappings für OMG IDL unterstützt, können Clients und Server in vielen verschiedenen Sprachen implementiert werden. Dies wird durch folgendes ermöglicht:

• Innerhalb der gleichen ORB oder ORB Familie. Dies setzt einen IDL Compiler, der Stub und Skeleton Code in der benötigten Programmiersprache compiliert, voraus. Die Implemenation des ORB oder BOA Pseudoobjektes mußt über einen API Wrapper in dieser Programmiersprache ansprechbar sein oder in dieser Programmiersprache reimplementiert sein. Das ORB Run-Time System, einschließlich Daemons und Konfigurationsdateien, können geteilt werden. Die Objekte, die in verschiedenen Sprachen implementiert sind, können ein zum ORB gehörendes Protokoll verwenden. Dieser Fall tritt im Fall von Orbix und OrbixWeb, Joe und NEO ein. Anderenfalls kann wie bei Visibroker IIOP für sämtlichen CORBA Interaktionen verwendet werden.
• Mit verschiedenen ORBs und unter Nutzung der CORBA 2.0 Interoperabilität: Implementationen in verschiedenen Sprachen kommunizieren unter Verwendung von Entwicklungs- und Run-Time Umgebungen verschiedener ORBs über IORs und IIOP. Dabei wird häufig von Kommunikation über ORB domain Grenzen hinweg gesprochen.

In Abbildung 1 kann jeder der Clients jeden Server ansprechen. Der IIOP Kanal zwischen dem Java ORB und den anderen ORB steht symbolisch für das Überbrücken von ORB Domains. Wenn Kommunikation zwischen einem Client und einem Server in verschiedenen Domains stattfindet, verwendet der Stub Code des Clients einfach die Informationen in einem IOR zur Kommunikation mit einem fremden ORB Daemon auf dem korrekten Host zwecks Etablierung einer Direktverbindung zum Skeleton Code des Remote Servers. Wenn die Verbindung aufgebaut ist, spielt der Daemon keine weitere Rolle in der Interaktion mehr.

Abbildung 1: Interoperation mit Clients und Servern in anderen ORB Domains.