Die DSL wurde geschaffen, um dem VDM-Compiler die ADT-Definitionen in kompakter Form zur Verfügung zu stellen. Eine DSL-Spezifikation besteht aus zwei Teilen: die domain equations (Domain-Gleichungen ) definieren die abstrakte Syntax der Applikation, die implementation descriptions (Implementations-Beschreibungen) geben für jeden mit einer Domain-Gleichung spezifizierten Datentyp die gewünschte Implementation und den Satz benötigter Operationen an.
Da Sie die von VDM bereitgestellten abstrakten Datentypen -- die VDM-Basistypen -- noch nicht im einzelnen kennen (die genaue Beschreibung finden Sie in Kapitel 5), werden Sie dieses Kapitel vielleicht nicht beim ersten Durchlesen verstehen. Da aber bei der Beschreibung der VDM-Basistypen von der DSL bereits Gebrauch gemacht wird, sollten Sie sich vorher ein wenig damit vertraut gemacht haben. Wenn Ihnen alle ADT geläufig sind, können Sie dieses Kapitel ja ein zweitesmal durcharbeiten.