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Aktuelle Textprozessorprojekte

Zunächst soll ein Überblick über den derzeitigen Stand akueller HTML-Textprozessorprojekte vermittelt und beurteilt werden. Es wurden alle Konverter, die derzeit über die URL des W3 Consortiums www.w3.org erreichbar waren und im entferntesten zur Lösung des Problems geeignet erschienen, untersucht. Aufgrund der Vielzahl werden diese in ihrer Gesamtheit nicht aufgeführt. [DC95] als auch [TS95] geben einen Überblick über die wichtigsten der Konverter. Mittlerweile ist für die wohl verbreitetste Textverarbeitung WinWord ein Internet-Assistent   verfügbar, der auch die komfortable Gestaltung von HTML-Seiten zuläßt.

Das Resümee der Recherche war, daß viele der über das Internet beziehbaren unkommerziellen Textprozessoren, denn nur solche wurden untersucht, scheinbar lediglich zur Lösung individueller Konvertierungsprobleme der Ersteller geeingnet waren. Die Bearbeitung größerer Texte führte zu Abstürzen, unsinnigen Konvertierungen, Abbrüchen und weiteren Fehlfunktionen. Insbesondere die Bearbeitung von Listen, Fußnoten, Tabellen und Bildern bereiteten vielfach Probleme aufgrund der Unterschiedlichkeit der Formate. Viele der Konverter waren mit Perl erstellt, was eine plattformunabhängigkeit sichert, einige in C oder C++ oder selbsterstellten Interpretern. Zahlreiche waren auf ein bestimmtes Betriebssystem, wie DOS, Windows, Windows NT oder UNIX festgelegt und nicht portabel.

Auch die Versuche zahlreicher Gruppen im Internet, SGML zu einem einheitlichen Standard für Dokumente aller Art zu machen, waren nicht so weit fortgeschritten, wie es sich der Autor erhoffte, und ist dem Beispiel gefolgt, sich einen eigenen Textprozessor zu erstellen, der mit WinWord erstellte RTF-Dateien weitgehend in TeX umsetzt, aber auch die direkte Implementierung von komplizierteren TeX -Kommandos in der Quelle zuläßt. Einige Ansätze von Konvertern zur Problemlösung sollen in Kürze dargestellt werden.

Eine der einfacheren Aufgaben für Konverter schien die Umsetzung von HTML, RTF oder ähnlichen Formaten in TeX zu sein. Fast alle Lösungen wurden durch eine Definition von Stilvorlagen für TeX , und Umsetzen der Stilelemente der Quelldatei in TeX -Makros programmiert. Bessere Konverter führten eine erweiterbare Positivliste der Elemente, die umgesetzt werden können.

Aufgrund des geringen Umfanges der Stilmittel von HTML oder Manual-Pages, stellt eine Konvertierung dieser Formate in der Regel kein Problem dar. Sie sind jedoch jedoch zur Texterstellung einer wissenschaftlicher Arbeit aufgrund fehlender Stilmittel und Seitenorientierung von HTML ungeeignet. Das fehlen mathematischer Symbole als auch unzureichende Gestaltungsmöglichkeiten hätte zur Erstellung in HTML zur Erfüllung der Richtlinien für Diplomarbeiten der Fachhochschule Wedel ohnehin nicht ausgereicht.

Eine generelle Feststellung ist, daß die Umsetzung von Formaten schlichten Stilumfangs in umfangreichere leichter zu realisieren ist, als die umgekehrte Konvertierung, bei der viele Konverter aufgrund ihrer Unvollständigkeit scheitern. Umso bemerkenswerter ist der LaTeX2HTML-Translator   von Nikos Drakos(*), der in der Version 96.1 verwendet wurde. Die Vorzüge und Eigenschaften dieses Konverters sind:

Der Übersetzter ist ferner in Perl erstellt und damit (zumindest theoretisch) auch auf allen Plattformen einsetzbar, für die auch LaTeXverwendet werden kann, und arbeitet mit einem erstellten Cache im Zielverzeichnis um veränderten Text beschleunigt zu übersetzen. Die ohnehin außerordentlich hohe Performance wird damit noch gesteigert.


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VDM Class Library