Die Klassenbibliothek besteht aus einer vierstufigen Hierarchie, an dessen Ende sich jeweils ein Textfragment befindet. Zwischen den einzelnen Textfragmenten bestehen Zusammenhänge, die entweder per Definition hergestellt werden(*) oder sich aus der direkten Einbindung von Textfragmenten durch andere ergeben. Insgesamt ergibt sich ein außerordentlich komplexes Gefüge. Die Fragmente können jede Art von Daten beinhalten. Dazu zählen Parameter, Code einer Zielsprache, Makroanweisungen als auch Dokumentation.
Der Zugriff auf die Klassenbibliothek erfolgt zum einen über den Domaincompiler, der in der Lage ist, aus den Inhalten der Klassenbibliothek Quellcode für eine DSL-Spezifkation zu erzeugen und zum anderen durch den Datenbankmanager, der von weiteren Tools für den Zugriff auf die Bibliothek als Basis dient. Auch weitere Tools greifen direkt auf die Datenbank der Klassenbibliothek zu. Sie werden jedoch vernachlässigt, da ihnen keine Bedeutung für die vorliegende Arbeit zukommt, und sie teilweise bereits durch komfortablere ersetzt wuden(*).
Insgesamt ist festzustellen, daß die Bibliothek mit den Entwicklungen gewachsen ist, und die vierstufige Struktur mittlerweile keinesfalls mehr ausreichend ist, die Elemente angemessen zu ordnen. Nach Beurteilung des Autors sind zu viele Sonderfälle entstanden, die den Einstieg und den Umgang mit der Bibliothek erschweren, wenn es nicht nur die reine Anwendung betrifft, für welche Kenntnisse über die DSL ausreichen.
Aus den ADTs der Bibliothek könnte in einer neuen Revision der Klassenbibliothek eine Struktur aufgebaut werden, die im Aufbau relationalen Datenbanksystemen nachempfunden wird, die über eine Systemtabelle alle weiteren Tabellen mit ihrem detailierten Aufbau verwalten. Die Definition der Datenbankstruktur über die Datenbank selbst, kann die Definitioen vieler Invarianten, die das Gefüge derzeit zusammenhalten, erübrigen. Auf die alternative Abbildung der Datenbank auf eine Verzeichnisstruktur, wie sie jetzt noch möglich ist, müßte dafür allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach verzichtet werden.