Vertiefungsrichtung Dienstleistungsmanagement (DLM) im Bachelor BWL


Ca. 70% der Wertschöpfung moderner Industrienationen werden dem Servicesektor zugeordnet! Tendenz steigend. Dienstleistungs- bzw. Service Management ist gleichwohl eine vergleichsweise junge Disziplin. Mit Start des Studiengangs BWL zum WS 2003 gibt es eine Professur mit Schwerpunkt Economics & Service Management an der FH Wedel. Zielsetzung ist es, die Zunahme der Bedeutung von Dienstleistungen aus volks- und betriebswirtschaftlicher Perspektive, speziell auch für die Metropolregion Hamburg, wissenschaftlich und anwendungsbezogen zu begleiten.

Die Vertiefungsrichtung DLM im Bachelor BWL ist bewusst eher allgemein ausgerichtet. Es findet also keine Fokussierung auf bestimmte Dienstleistungsbranchen statt (etwa nur Finanzdienstleistungen oder nur Consulting etc.). Vielmehr ist es das Ziel, anhand exemplarischer Beispiele aus einzelnen Dienstleistungsfeldern übergeordnete Zusammenhänge zu verdeutlichen, die für die Unternehmenspraxis von hoher Relevanz sind und zukünftige Entwicklungen prägen werden. Digitalisierung der Wirtschaft und Serviceorientierung sind hier zentrale Trends.

In der Vertiefungsrichtung DLM werden die grundlegenden Module aus dem BWL-Programm (Rechnungswesen, Unternehmensführung, IT, VWL, Marketing und Produktion) aufgegriffen und spezifisch weiter entwickelt.

Behandelte Themen sind u.a.

  • Dienstleistungsmärkte und Servicestrategien,
  • die Messsung und das Management von Dienstleistungsqualität,
  • die Rolle von Kunde und Mitarbeiter im Service-Prozess,
  • Grundlagen des Personalmanagements und der Dienstleistungsproduktion,
  • Ansätze für ein erfolgreiches Dienstleistungscontrolling, sowie
  • Wechselwirkungen von Innovationen und Dienstleistungsmärkten. 

Aufbau der Vertiefung DLM

 

Nachfolgende Abbildung zeigt alle Leistungen, die der Vertiefung DLM zugeordnet sind:

 

  • Grundlagen des DLM: Ihre Wahl der Vertiefungsrichtung wird inhaltlich im 3. Semester mit einer Einführung in die Grundlagen des DLM vorbereitet,  diese Veranstaltung kann wahlweise mit der Veranstaltung Marketing & Medien oder mit Internationaler Rechnungslegung kombiniert werden.   
  • Seminar DLM: Erst im 4. Semester legen Sie sich mit der Wahl eines Seminars auf eine Vertiefungsrichtung fest. Im Seminar DLM bearbeiten Sie unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden eigenständig ein Thema aus dem Bereich DLM und stellen Ihre Ergebnisse anschließend vor.
  • Märkte, Strategien und Ressourcen: Dienstleistungen sind häufig stark Personen getrieben. Die Aufgaben des Personalmanagements sind Teil dieses Moduls. Daneben gibt es eine Übung zur systematischen Analyse von Dienstleistungsmärkten und –strategien im Rahmen einer Branchenanalyse.Management von Dienstleistungen: Eine zentrale Herausforderung von Dienstleistern ist die Schaffung von Dienstleistungsqualität  und damit verbunden von Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.
  • Das Modul Management von Dienstleistungen umfasst die Lehrveranstaltung Dienstleistungsqualität und die Veranstaltung Dienstleistungsproduktion und Dienstleistungscontrolling.  
  • Ebenfalls der Vertiefungsrichtung zugeordnet sind das Betriebspraktikum und die Thesis im 7. Semester.    

Inhaltliche Informationen und erste Literaturhinweise zum Thema Dienstleistungen können Sie einem Auszug aus der Vorlesung Grundlagen des Dienstleistungsmanagement Kapitel 1 entnehmen.

Ihre Entscheidung für eine Vertiefungsrichtung treffen Sie zum Ende des 3. Semesters, nachdem Sie die einführende Vorlesungen zu den jeeiligen Richtungen besucht haben.  

Weiterführende Hinweise zur Vertiefung DLM

Die übergreifende Ausrichtung der Vertiefung, die behandelten Inhalte und deren Verknüpfung mit dem Pflichtprogramm BWL qualifizieren Sie sehr gut für spannende und anspruchsvolle Tätigkeiten in unterschiedlichen Bereichen des Dienstleistungssektors.

Das Spektrum umfasst   

  • Institutionelle Dienstleister (Banken, Versicherungen etc.)
  • Industrielle Dienstleister
  • Interne Dienstleister (Personalmanagement, IT-Management)
  • Sonderbereiche (Öffentliche Verwaltungen, Gesundheitswesen etc.)

Die vermittelten Kompetenzen sind auf Nachhaltigkeit angelegt, so dass Sie auch auf zukünftige Veränderungen gut vorbereitet sind.   

Links zum Thema Dienstleistungsmanagement

Branchen/Unternehmen

Handelskammer Dienstleistungsplatz Hamburg

https://www.hk24.de/servicemarken/branchen/dienstl_branche

Finanzplatz Hamburg

http://finanzplatz-hh.de/index.php/bildung-forschung/factbookbildungsinstitute

Versicherungsbranche

http://www.vfvh.de/index.php/der-verein

 

 

Die ersten Studierenden des Wahlblocks DLM haben im Sommersemester 2005 das Studium ihrer Vertiefungsrichtung aufgenommen.

 

 

Der erste Jahrgang BWL-Bachelor, Wahlblock DLM:

Nachdem alle DLM-Kurse besucht sind bleibt noch Zeit für ein offizielles Foto  (oben) und ein Eisessen im Innenhof der FH (unten), 7.7.2006 (Gi).

Veranstaltungen:                                                         

Seminar DLM

Management von Dienstleistungen

Dienstleistungsmärkte, Strategien und Ressourcen

 

Weitere Prüfungsleistungen, die dem Wahlblock zugeordnet sind:

Betriebspraktikum

Das Betriebspraktikum ist dem jeweiligen Wahlblock zugeordnet. Im Rahmen des Praktikums können 17 ECTS (Prüfungsordnung 14.0) erworben werden. Das Praktikum ist unbenotet. Vor Beginn des Praktikums ist bei dem betreuenden Dozenten ein Plan für das Praktikum vorzulegen. Dieser enthält ein Deckblatt mit Kontaktangaben zu Person, Betreuer und Unternehmen, sowie zum Zeitraum. Es folgen nähere Angaben zum Unternehmen und eine Übersicht geplanter Tätigkeiten im Rahmen des Praktikums. Während des Praktikums ist ein kurzer Zwischenbericht abzugeben und am Ende ein längerer Abschlussbericht. Siehe hierzu auch die Angaben unter Informationen zum Praktikum und den Auszug Modulhandbuch zu Bacherlor-Thesis, Betriebspraktikum und Fallstudie.  

Abschlussarbeit

Für ausführliche Hinweise siehe hier! Siehe ergänzend auch die Aufstellung bisheriger Abschlussarbeiten im Wahlblock Dienstleistungsmanagement.

 

BWLer Wahlblock DLM vom Jahrgang 2010 nach Ihrem Abschluss SoSe 2014 (Foto Rypina)