13.06.2007

"CoBench" auf 2. Nacht des Wissens

"Brennendes" Blatt Papier auf der "CoBench"

Interaktive Besucher

"Ich habe in einer Bar im Hamburger Schanzenviertel einen Tresen mit integriertem simulierten Aquarium gesehen und dachte: so soll Medieninformatik aussehen. Schon war die Idee für das Projekt zur Nacht des Wissens geboren", sagt Johannes Ryks, Medieninformatik-Student im 6. Semester an der FH Wedel. Gemeinsam mit sechs Kommilitonen, Prof. Dr. Christian-A. Bohn und Assistent Martin Egge präsentierte er am 9. Juni auf der 2. Nacht des Wissens die "CoBench", eine virtuelle Werkbank.

An der "CoBench" haben sie zusammen mit Bjarne Großmann, Mario Rauschenberg, Matthias Woggon, Axel Tetzlaff, Timo Hübel und Spas Poptchev insgesamt sechs Monate geplant, gebaut und programmiert. "Co" steht für "cooperative working", gemeinsames Arbeiten. Beliebig viele Anwender können gleichzeitig manuell mit verschiedenen Anwendungen interagieren. Architekten und Designer arbeiten z.B. auf diese Weise.

"Am meisten beeindruckt hat die Besucher eine Anwendung, in der sie aus Linien verschiedene geometrische Figuren erzeugen konnten", so Ryks. Außerdem konnten sie Blumen "platzen" lassen, Feuerbälle entfachen oder im Wasser Wellen schlagen. Weitere Anwendungen stehen noch in der Entwicklung, wie z.B. ein Fußballspiel und der Spieleklassiker "Pong".

Die "CoBench" steht noch bis Ende September im Flur vor RZ4, so dass Studierende mittags zwischen 12.30 und 14.00 Uhr interaktiv werden können. Ab Mitte Oktober wird sie einen festen Platz im Neubau der FH Wedel bekommen, in dem die Medieninformatiklabore untergebracht werden.

250 Besucherinnen und Besucher verzeichnete das German Institute of Global and Area Studies (GIGA), der Gastgeber der FH Wedel, bei der 2. Nacht des Wissens. Insgesamt 7.000 Hamburger strömten in 39 Forschungseinrichtungen der Hansestadt und Umgebung.