13.03.2007

Blutspendeaktion Rotary

Der Rotary Club Wedel und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei veranstalten am Mittwoch, den 9. Mai, von 16.00 bis 19.00 Uhr im Seminarraum 1 der FH Wedel eine Blutspendeaktion. Im Flur hängt eine Liste aus, in die sich Studierende eintragen können, die bereit sind, ihr Blut (5 ml) typisieren zu lassen. Rektor Prof. Dr. Dirk Harms: "Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Studierende an dieser Aktion teilnehmen würden. Die Übertragung gesunder Stammzellen ist für Leukämiepatienten, leider oft Kinder und Jugendliche, häufig die einzige Heilungschance."

Kommt eine registrierte Person tatsächlich als Spender in Frage, gibt es zwei Methoden. Zum Einen wird seit 1996 die periphere Stammzellenentnahme angewandt, d.h. dem Spender wird fünf Tage lang ein körpereigener, hormonähnlicher Stoff verabreicht, der die Produktion von Stammzellen anregt. Diese werden dann durch ein spezielles Verfahren direkt aus dem gespendeten Blut entnommen. Das Risiko von Langzeitnebenwirkungen ist äußerst gering.

Das andere Verfahren ist die Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm, die unter Vollnarkose erfolgt. Das Knochenmark bildet sich beim Spender innerhalb von zwei Wochen vollständig nach. Ein gewisses Risiko bei dieser Methode birgt lediglich die Narkose. 

Die Person, deren Gewebemerkmale des typisierten Blutes mit den Gewebemerkmalen eines Leukämiekranken übereinstimmen, ist mit der Typisierung ihres Blutes nicht automatisch zur peripheren Stammzellenentnahme oder zur Knochenmarkentnahme verpflichtet. Ob der Spender tatsächlich helfen will, kann er - wenn die Bitte an ihn herangetragen wird (darüber können Jahre vergehen) - frei entscheiden.

Verdienstausfall und Kosten des Spenders werden von der Krankenkasse des Patienten übernommen. Mehr Infos gibt es unter: www.dkms.de

Einen Bericht des Radiosenders "NDR Live" über eine Aktion des Rotary Clubs in der Badebucht Wedel zur Stammzellentypisierung befindet sich unter: http://wwwab.fh-wedel.de/wm/sz2b.asx.